Erfahrungsbericht aus dem Maschinenraum für Innovation
Elisabeth Helldorf hat sich im Rahmen ihrer Promotion mit Artistic Thinking als Motor für Innovationskraft beschäftigt und den methodischen Einsatz kunstbasierter Interventionen in Unternehmen untersucht. Dabei kam sie zu der Überzeugung, dass die Parameter künstlerischer Tätigkeit auch losgelöst vom Kunst-Machen betrachtet werden können, sodass künstlerisches Denken und Handeln in jeglichem Kontext möglich ist. „Soll es in den organisatorischen Kontext implementiert werden, muss ein Raum geschaffen werden, wo sich künstlerisches und unternehmerisches Denken und Handeln begegnen können, um eine künstlerische Haltung zu etablieren“, berichtet Elisabeth Helldorf, noch mit dem Schraubenschlüssel die letzten Handgriffe an ihrer Doktorabeit abschließend. Um die Schraube noch eine Umdrehung weiter zu drehen, bzw. den Gedanken noch etwas stärker zu pointieren schreibt sie, dass es für den Ausgang einer kunstbasierten Innovation irrelevant ist, inwiefern überhaupt eine künstlerische Form angewendet wird. Dass sie zu diesen Erkenntnis auch gelangt ist, indem sie Künstler:innen unterschiedlicher Genres eingeladen hat, ihre Forschungsergebnisse künstlerisch zu bearbeiten und diese dadurch Einfluss auf das finale Ergebnis genommen haben, macht neugierig mehr über ihren Erkenntnisprozess zu erfahren, wie auch über das Resultat selbst.