Beispiele erfolgreicher Gesellschaftsgestaltung in urbanen Wüsten und ländlicher Abgeschiedenheit
Nahezu unbeachtet von den großen Strömungen medialer Berichterstattung und öffentlicher Aufmerksamkeit entstehen dort, wo sich Ko-Kreativität, gesellschaftliches Engagement und lokale Bürgerbeteiligung verbinden, Biotope gesellschaftlicher Bedeutsamkeit und sozialer Wirksamkeit. Diese Inkubatoren von Zukunft finden sich in Metropolen und Kleinstädten genauso wie in Gemeinden und Dörfern. Die Protagonisten sind Lokalkreative und Vor-Ort-Engagierte, die sich nicht damit begnügen, dass die Dinge so bleiben wie sie sind. Sie leiten aus den Herausforderungen ihres Lebensumfeldes eigene Arbeitsaufträge ab und bearbeiten diese mit Gestaltungswillen, Durchhaltevermögen und Humor. Der Grund weshalb diese Erfolgsgeschichten selten zur Prime Time laufen, ist auch gleichzeitig ihre größte Stärke: Sie schaffen es, den Alltag auf lokaler Ebene zu verändern und gleichzeitig eine starke Bindung zur Bevölkerung entstehen zu lassen. Innerhalb eines kleinen Netzwerkes entsteht hier die kooperative Produktion von Zukunft. In dieser Runde stellen wir einige dieser Vernetzungskünstler und Lokalpioniere vor und sprechen mit ihnen über das weite Feld kreativer Praxis zwischen Frustration und Freude.